Nachdem Schwerpunkte und Ziele für den Nutzertest festgelegt wurden, konnten wir über das Online Prototyping Tool Figma einen Klickdummy erstellen, um den Bezahlvorgang erlebbarer zu gestalten.

Prototyp für Bezahlmethoden:

Unser Nutzertest zum Thema Bezahlmethoden griff einen einzelnen Handlungsstrang auf. Um die Motivation auch hier schon aufrecht zu erhalten und neugierig auf mehr zu machen, führten wir den Nutzer zuerst durch ein kurzes und einfaches Quiz, bestehend aus fünf Fragen, welche meist komplett richtig beantwortet wurden. Nach dem Quiz hatte der Nutzer schließlich die Möglichkeit nochmal ein Quiz zu starten oder zuerst in Hauptmenü zurückzukehren und sich dort etwas umzuschauen. Egal für welchen Weg sich der Nutzer entschied, so wollten alle noch ein Quiz starten und landeten schließlich vor der Meldung, dass nicht genug Tickets vorhanden wären, um eine neue Runde zu starten. Somit gelangten sie in den Shop, wo sie zuerst die Möglichkeit hatten eine bestimmte Anzahl an Tickets zu wählen, wobei der Preis hier schon ersichtlich ist. Im nächsten Schritt konnte der Nutzer seine bevorzugte Zahlungsart wählen und seinen Bezahlvorgang abschließen. Zum Schluss war ersichtlich, dass ihm der von ihm gewählte Ticketbetrag auf seinem Benutzerkonto gutgeschrieben wurde und war nun in der Lage, eine neue Quizrunde anzufangen.

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Nach der Fertigstellung des Prototypen stand im nächsten Schritt der Test mit Probanden an. In dieser Phase werden unsere Thesen belegt oder abgelehnt und haben dadurch die Möglichkeit, unser Quiz noch attraktiver und angenehmer für die Nutzer zu gestalten.

Ergebnisse aus dem Nutzertest:

Für unseren Nutzertest haben wir mehrere junge Leute interviewt und konnten interessante Ergebnisse gewinnen. So fanden wir heraus, dass im Hinblick auf den Bezahlvorgang vor allem der Aspekt Sicherheit eine große Rolle spielt. Das heißt, den Nutzern ist es wichtig, was mit den Daten passiert und dass es fehlerlos funktioniert. Als bevorzugtes Zahlungsmittel hat die Hälfte der Probanden Paypal und die andere Hälfte unsere Variante "One Click" gewählt. Als Begründung wurde wieder das Sicherheitsthema angesprochen, sowie die Einfachheit der Variante. Beim One Click Verfahren war teilweise das Problem vorhanden, nicht zu wissen, was mit den Daten passiert und welche Rechte die App dafür benötigt. Das heißt, die Variante wurde für ihre Einfachheit geschätzt, jedoch gab es noch Verbesserungspotential bei der Transparenz der Funkionsweise dieser Zahlungsmethode. Man sieht also, dass durchaus ein hoher Informationsgehalt bei der Zahlungsmethode gewünscht ist, damit sich die Nutzer keine Sorgen machen müssen. Ein weiteres Thema waren die Transaktionsgebühren. Diese empfanden die Nutzer nicht als störend, da sie nur einen kleinen Betrag ausmachen und es keine andere Möglichkeit gibt. Ihnen war nur wichtig, dass diese transparent gemacht werden und nicht unnötig erhöht bzw. für eigene Zwecke missbraucht werden.

Als nächstes wurde noch allgemein das Konzept bewertet. Dieses fanden die Nutzer wirklich gut und es wurde auch größtenteils ohne große Erklärungen direkt verstanden. Gut gefallen hat ihnen vor allem die Verbindung von Quiz und Spendenmöglichkeit und dass damit auf eine innovative Weise etwas Gutes getan werden kann. Auch der simple Aufbau und die einfache Bezahlmöglichkeit wurde positiv bewertet. Es wurden ein paar Verbesserungsvorschläge genannt, welche wir größtenteils auch schon im Hinterkopf hatten, jedoch noch nicht im Prototyp angewendet haben, da unser Fokus beim Testen der Bezahlmöglichkeiten lag. Auch die Frage, ob unsere Probanden auf diese Weise spenden würden, wurde mit "Ja" beantwortet, mit dem Wunsch, die Organisation selbst auswählen zu können.

Zum Quiz selbst wünschten sich fast alle Teilnehmer einen Multiplayer Modus, also dass man bspw. gegen seine Freunde antreten kann. Auch eine Statistik bzw. Rangliste zu gewonnen Duellen wurde mehrfach gewünscht.

Abschließend kann man sagen, dass wir aus dem Nutzertest wichtige Erkenntnisse, vor allem im Hinblick auf die Zahlmethode, gewinnen konnten. Außerdem wurden wir auch in unserer eigenen Denkweise nochmals bestätigt, indem die Probanden Dinge ansprachen, die wir auch für sinvoll erachtet hatten.